Freytag Concrete Jungle Gin

GIN Testbericht – ein Service von www.gins.de

Schon einige Wochen vor der Pand inemie tummelte ich mich auf der Frankfurter Messe „069 Spirits“. Dort durfte ich Markus Freytag und seinen Concrete Jungle Gin kennenlernen. Heute teile ich endlich meine Verkostungsnotizen und einige weitere Infos über den Gin aus dem Großstadt-Dschungel mit euch.

Harte Fakten: Freytag Concrete Jungle Gin

Name: Concrete Jungle Gin
Art: London Dry Gin
Destillateur: Freytag Liqueurs & Spirits
Herkunft: Deutschland, Berlin
Alkoholgehalt: 47%
Inhalt: 0,5 l

Design

Der Concrete Jungle Gin ist in einer klaren, leicht konischen Flasche abgefüllt. Sie ist durch einen Kunststoffkorken mit schwarzem Holzkopf verschlossen und mit einem Papiersiegel gesichert. Dieses und das großflächige Etikett besteht aus recyceltem Papier. Der leicht bräunliche Ton passt perfekt zu dem auf der Front abgebildeten Krokodil, das sich mit seiner Zunge gerade eine Flasche des guten Stoffes in den Rachen kippt. Es steht sinnbildlich für den Großstadt-Dschungel unserer Hauptstadt Berlin, in dem sich Menschen unterschiedlichster Typen und Herkunft vereinen, um zusammen zu leben, feiern und natürlich gute Tropfen zu genießen.

Neben dem Namen des Unternehmens und des Gins selbst sind auch alle 8 Zutaten aufgeführt und zusätzlich illustriert. Der Urwaldstil des Etiketts wird nochmals durch ein grünes, eingeschobenes Etikett aufgepeppt, auf dem Füllmenge, Alkoholgehalt, Flaschen- und Batchnummer als auch einige Infos über das Unternehmen zu finden sind.

Nosing

Ich öffne die Flasche und gieße einen guten Schluck in mein Nosingglas. Sofort fällt mir die ölige Textur des Gins auf, die mir Lust aufs Probieren macht. Doch zuerst rieche ich tief ins Glas und nehme ein intensiv würziges Aroma von Wacholder und dem verwendeten Thai Basilikum wahr. Unterstützt wird diese Facette von der Süße des Rosa Pfeffers und der Frische von Limette und Zitronengras. Im Nachklang erkenne ich auch Kardamom.

Die Spirituose ist durch die 47% Alkoholgehalt voluminös und leicht scharf von Basilikum und Ingwer, jedoch keinesfalls vom Alkohol selbst.

Tasting

Nun bin ich schon sehr gespannt, wie sich der Gin am Gaumen verhält. Der erste Schluck bestätigt die Erfahrungen des Nosings: Der Concrete Jungle ist sehr vollmundig und intensiv durch seine ölige Konsistenz. Basilikum und Wacholder sind abermals im Vordergrund mit der kräftigen, würzig-scharfen Note. Kardamom sowie Koriander kommen stärker zum Vorschein und ergänzen das Gesamtbild mit einer warm-würzigen Facette. Ingwer- und Basilikumschärfe bleiben besonders im Abgang auf der Zunge haften, was mir immer gut gefällt.

Der Gin ist handwerklich wirklich sauber hergestellt. Die Schärfe stammt lediglich von den Zutaten und nicht vom Alkohol. Deshalb kann ich den Concrete Jungle pur ohne Eis besten Gewissens empfehlen.

Wie bereits genannt, gehören 8 Zutaten zum Rezept des Gins. Alle werden in Bio-Qualität hergestellt. Dazu gehören neben dem obligatorischen Wacholder auch frischer Koriander, Thai-Basilikum, Rosa Pfeffer, Limette, Kardamom, Zitronengras und Ingwer.

Trinkempfehlung

Der Concrete Jungle Gin besitzt ein sehr facettenreiches Geschmacksbild, bei dem die subtile Süße bereits durch die Rosa Pfefferbeeren eingebracht wurde. Deshalb kamen für mich verschiedene Dry Tonics im Test zum Einsatz, um dem Gin nicht noch mehr Süße und Geschmacksrichtungen beizufügen.

Meine erste Wahl fiel auf das Dr. Polidori Dry Tonic, was mich bisher eigentlich nie enttäuschte. So entsteht auch bei diesem Gin eine großartige Harmonie, wobei der Gin nicht verändert, sondern sogar unterstützt wird.

Das Schweppes Dry Tonic ist im Vergleich natürlich eine gute Ecke günstiger und macht ebenfalls eine gute Figur in dieser Kombination. Jedoch ist dieses Mal das Getränk im Abgang im Vergleich zum vorherigen Glas deutlich härter und klingt nicht so schön aus. Trotzdem ein guter und günstiger Partner!

Für die Fans von besonders trockenen Getränken habe ich das Aqua Monaco Extra Dry mit dem Gin gemischt. Grundsätzlich ergibt dies einen guten Gin Tonic, leider mindert die stark reduzierte Süße des Tonics das voluminöse Mundgefühl, was mir bei diesem Gin so gut gefällt.

Da bei mir kein Test ohne eine klassisches Indian Tonic stattfinden wird, wurde auch eine Kombination mit Thomas Henry Tonic erprobt. Wie schon erahnt, ist dieses Tonic zu süß für diesen Gin und nimmt ihm seine Feinheiten. Das Getränk wirkt im Vergleich erdrückend und überladen.

Zusammenfassung

  • London Dry Gin aus Berlin
  • Handwerklich sauber hergestellt
  • Facettenreicher Geschmack
  • Am besten pur oder mit Dry Tonic zu genießen

Auszeichnungen

  • Silber – Craft Spirits Festival Destille Berlin 2019
  • Gold – Frankfurt International Trophy 2020

Bewertung des Freytag Concrete Jungle Gin

Markus ist es wirklich gelungen mit recht wenigen Zutaten die Vielfalt Berlins und deren Bewohner einzufangen und in seinem Gin zu vereinen. Trotz des hohen Facettenreichtums kreiert er eine harmonische Spirituose, die besonders pur oder mit einem trockenen Tonic gut zur Geltung kommt. Das voluminöse Mundgefühl macht jeden Tropfen zu einem langanhaltenden Genuss.

30 € für eine Flasche seines Gins ist leicht unter Marktdurschnitt und für die Qualität des Gins, seiner Zutaten und des nachhaltigen Designs vollkommen angebracht.

Genuss: 9/10
Preis-Leistung: 9/10
Gesamt: Gold-Rating!

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Danksagung

Ich danke Markus für die Bereitstellung der Probe!
Die Bewertung des Gins wird dadurch nicht beeinflusst und erfolgt nach eigenem Ermessen.

Text: Johannes Hormuth
Bilder: Marie Kosiahn

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