maidli GIN blend 01

GIN Testbericht – ein Service von www.gins.de

Heute stelle ich euch eine der drei Varianten des Schwarzwälder maidli GIN vor – den blend 01.

Paket von Maidli Gin mit drei verschiedenen Gins

Harte Fakten

Namemaidli GIN blend 01
ArtLondon Dry Gin
DestillateurFamilie Wuchner
Herkunft Deutschland, Heuweiler
Stärke44%
Inhalt0,5l
Homepage http://www.maidli-gin.de

Herstellung

Der maidli GIN wird mitten im Schwarzwald, um genau zu sein in Heuweiler, nähe Freiburg, hergestellt. Familie Wuchner führt dort eine kleine Hausbrennerei, in der sie seit über 100 Jahren hochwertige Obstbrände in Handarbeit herstellt.
Vor einiger Zeit wurde das Sortiment um den maidli GIN erweitert. Da Gin sehr vielfältig ist, entschlossen sich Markus, Heike und Philipp jeweils eine eigene, ganz persönliche Interpretation eines für sie perfekten Gins zu kreieren.
Markus entwickelte mit dem blend 03 einen würzigen und herbalen New Western Gin. Heike verwirklichte sich im blend 02 mit fruchtigen und blumigen Akzenten, der ebenfalls als New Western Gin produziert wird. Der blend 01 wird von Markus‘ Sohn Philipp als Neuinterpretation eines klassischen Gins hergestellt. Wie es sich für einen London Dry Gin gehört, steht hier der Fokus auf Wacholder, zusätzlich aber auch auf frische und würzige Aromen.
Heute darf ich den blend 01 verkosten und für euch etwas näher beschreiben.


Design

Alle drei maidli GINs sind in einer klaren, zylindrischen Flasche abgefüllt. Das Etikett zeigt eine Maidli in traditioneller Tracht. Die Bezeichnung stammt aus dem badischen und bedeutet Mädchen. Name und Design sollen besonders Frauen ansprechen, wobei auch ich als Mann das Gesamtbild gelungen finde und es mich zum Probieren einlädt. An den Seiten des Etiketts sind in leichten Grautönen Wacholderzweige mit Beeren dargestellt.
Am unteren Ende ist jeweils ein Farbstreifen mit Nummer des Blends und seiner Beschreibung angefügt – würzig, frisch, zitronig. Der blend 01 ist in dunkelgrün gehalten und passend dazu ist die Flasche mit einem schwarzen Schraubverschluss verschlossen. Zur besseren Unterscheidung besitzen alle drei Varianten eine individuelle Farbe des Streifens und Verschlusses.
Ebenso wie die Obstbrände werden die maidli GINs in Handarbeit destilliert, abgefüllt, etikettiert und sogar nummeriert.


Nosing

Wie schon erwähnt ist der blend 01 eine Neuinterpretation eines klassischen London Dry Gins. Somit rieche ich deutlich den hohen Wacholderanteil, der im Gin verwendet wird. Diese harzige Note wird von den nadeligen Aromen des Rosmarins begleitet. Es erinnert mich direkt an die Herkunft des Gins – den Schwarzwald. Dicht gefolgt zieht eine angenehm frische Zitrusnote in die Nase. Bei tiefem Hineinriechen in mein Nosing-Glas erfasse ich weiterhin eine leichte, pfeffrige Schärfe. Unangenehme Schärfe vom Alkohol ist nicht zu spüren. Zuletzt nehme ich eine leichte, würzige Note im Abgang wahr.


Tasting

Nach dem langen und intensiven Riechen darf ich nun endlich probieren. Am Gaumen dominiert vorerst das Zitrusaroma, was ich nun eindeutig der Limette zuordnen kann. Kurz darauf folgt die starke Wacholdernote, die mit dem Rosmarin gepaart ist. Diese erzeugen wieder die harzigen, leicht nadeligen Aromen. Die pfeffrige Schärfe stammt vom Kubebenpfeffer, dessen leicht zitronige Note perfekt mit der Limette harmoniert. Abgerundet wird das gesamte Geschmacksbild mit der Würze des Korianders und Salbei. Der Geschmack bleibt lange auf der Zunge und im Rachen bestehen – so lässt sich jeder Tropfen des Gins genießen!
Alle weiteren verwendeten Zutaten bleiben geheim.


Trinkempfehlung

Ich denke, dass man es aus dem Tasting bereits interpretieren konnte: Der angenehm weiche Gin ist durch seinen facettenreichen und zugleich harmonischen Geschmack sehr gut pur zu genießen.

Für alle Gin-Tonic-Trinker habe ich wieder verschiedene Kombinationen getestet.
Beim Eingießen des Tonic Waters fällt sofort eine leichte Trübung des Getränks auf. Dieser sogenannte Louche-Effekt entsteht durch die enthaltenen ätherischen Öle, die sich im Alkohol zwar lösen, jedoch nicht im Tonic Water.
Mit Elderflower Tonic harmoniert der Gin leider nicht. Limette und Holunderblüte konkurrieren sich stark und der Gin wird somit vom Tonic erdrückt.
Ein dezenteres Indian Tonic passt deutlich besser. Dabei sind die würzigen und bitteren Noten des Gins mit dem Chinin des Tonics recht dominant, trotzdem bleibt die Frische der Limette bestehen. Die Mischung gefällt mir gut, jedoch habe ich das Gefühl, dass noch etwas mehr herauszuholen ist.
Der letzte Versuch wird mit einem Mediterranean Tonic durchgeführt. Die Süße des Tonics unterstützt die eigenen Aromen des Gins, wobei besonders die harzige Note gut zu schmecken ist und etwas weicher wird. Insgesamt ist der G&T sehr frisch und würzig – besonders Rosmarin und Salbei profitieren vom Tonic. Dies ist die Empfehlung von Familie Wuchner, die ich wärmstens weiterempfehlen kann.


Wo kann ich den maidli GIN blend 01 kaufen?

Alle drei Varianten des maidli GIN sind für jeweils 37€ pro 0,5l-Flasche (74€/1l) im eigenen Online-Shop zu erwerben. Außerdem sind diese vor Ort in diversen Verkaufsstellen erhältlich. Die Adressen sind ebenfalls auf der Website zu finden.


Zusammenfassung

  • Deutscher Gin
  • drei Varianten des maidli GIN erhältlich
  • Handarbeit
  • Wacholder, Rosmarin und Limette dominieren
  • sehr gut pur zu genießen


Bewertung des maidli GIN blend 01

Die Neuinterpretation des klassischen Gins ist Philipp sehr gut gelungen. Durch die starke Wacholdernote wird der London Dry Gin klar definiert und durch frische, würzige und leicht nadelige Noten ergänzt. Somit entsteht ein komplexes Geschmacksbild, was sich sowohl pur als auch im G&T genießen lässt.
Der Preis von 37€ siedelt sich am oberen Durchschnitt an und ist für dieses Produkt vollkommen gerechtfertigt.

Genuss: 9/10
Preis-Leistung: 8/10


Danksagung

Ich danke Familie Wuchner für die Bereitstellung der Probe! 
Die Bewertung des Gins wird dadurch nicht beeinflusst und erfolgt nach eigenem Ermessen.


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