Wer mich und meinen Blog Ginfinitiv auf Facebook oder Instagram schon länger begleitet, hat vor einiger Zeit erfahren, dass ich nicht nur beim Entwicklungsprozess des Landau 3 Gins, sondern auch beim Brennen dabei sein durfte. Über die positive Entwicklung von Batch zwei auf drei bis hin zum aktuellen, vierten Batch berichte ich euch nun.
Harte Fakten: Landau 3 Gin
Name: Landau 3 Gin
Art: Dry Gin
Destillateur: Valentin Fischlhammer
Herkunft: Deutschland, Landau
Alkoholgehalt: 46%
Inhalt: 0,5 l
Entwicklung
Bereits vor der Fertigstellung des Landau 3 Gins durfte ich einen der drei Pfälzer Jungs besuchen. Valentin wirkte federführend in der Rezeptfindung und brennt auch heute noch den Gin selbst. Damals probierte ich bei ihm das 23. Exemplar, das sich schon auf einem guten Niveau befand. Nach ein paar weiteren Testbränden erschien der langersehnte erste Batch.
Vom ersten bis zum aktuellen, vierten Batch genoss der Gin leichte optische, aber auch geschmackliche Anpassungen, um ihm den letzten Schliff zu verleihen. Mir gefiel der Gin bereits bei der Veröffentlichung, doch die aktuelle Flasche und ihr Inhalt haben deutlich von der Veränderung profitiert, ohne den Stil zu verlieren. Umso schöner, dass ich beim Destillieren dieser Charge dabei sein durfte.
Design
Der Landau 3 Gin ist in einer rechteckigen Flasche mit starken Abrundungen abgefüllt. Anders als viele andere Gins ist sie nicht klar, sondern erhält durch Einfärben einen metallischen Look in Kupfer. Dadurch spiegelt sich der Betrachter darin, was uns beim Fotografieren der Flasche vor eine kleine Herausforderung gestellt hat.
Der schwarze Drehverschluss des ersten Batchs wurde mittlerweile durch einen edlen Glaskorken mit breiter Banderole ersetzt. Zunächst wurde das Etikett aufgeklebt, aber auch das wurde durch ein hochwertiges Siebdruckverfahren direkt auf die Flasche ausgewechselt. Eine gelungene Optimierung, die den Gin wirklich hochwertig macht und die Flasche insgesamt aus der großen Auswahl der Spirituosen herausstechen lässt.
Auf der Vorderseite sind alle wichtigen Informationen zu finden. Neben dem Namen sind dort Herkunft, Alkoholgehalt, Füllmenge und Entstehungsjahr verzeichnet. Außerdem ist der Geschmack hier bereits ganz prägnant beschrieben: „Frisch, floral, würzig“. Doch nun zum wichtigsten Teil des Berichts, indem ich euch beschreibe wie die Pfälzer Jungs diese Facetten im Gin umgesetzt haben.
Nosing
Ich nehme einen tiefen Atemzug aus meinem Nosingglas. Sofort erfasse ich die intensive Frische der Zitronenschale. Dieser folgen ein süßlich-pfeffriges Aroma der Rosa Pfefferbeeren. Weiterhin kann ich Koriander und diverse florale Noten erkennen, bei denen Lavendel und Holunderblüte im Vordergrund stehen.
Tasting
Nach dem ausgiebigen Nosing bin ich auf den ersten Probierschluck gespannt. Am Gaumen kommt zunächst Zitrone und nun auch Wacholder deutlich stärker hervor. Die leichte Süße, gepaart mit der pfeffrigen Schärfe des Rosa Pfeffer dominiert kurz darauf den Geschmack und leitet gekonnt auf den würzigen Teil des Gins über. Im zweiten Teil geben wieder Koriander und die Zusammenstellung der Blüten den Ton an. Der Abgang ist langanhaltend und der Gin trotz 46% sehr mild.
Trinkempfehlung für den Landau 3 Gin
Ich denke es ist schon herauszulesen, dass ich den Gin pur guten Gewissens empfehlen kann.
Im Gin Tonic fiel meine Wahl auf leichtere Tonics, um dem facettenreichen Geschmacksbild des Gins nicht zu konkurrieren. Daher schloss ich Mediterranean Tonics direkt aus.
Als zuckerreduziertes Indian Tonic kam mein „All-Time-Favorite“ von Fever Tree zum Einsatz. Dies lässt dem Gin Raum zum Entfalten und ist dezent genug, um ihn geschmacklich nicht zu verändern.
Auch mit Dry Tonic von Dr. Polidori lässt sich ein leckerer G&T zaubern. Das Gesamtbild verhält sich ähnlich zur vorherigen Kombination, ist im Vergleich noch etwas leichter und weniger süß.
Zusammenfassung
- Von drei Landauer Freunden
- Selbst destilliert
- Frisch, floral und würzig
- Edles, außergewöhnliches Design
Bewertung des Landau 3 Gin
Ich bin von der Weiterentwicklung des Landau 3 Gins wirklich begeistert. Das konzeptionelle Design und die Testbrände vor Veröffentlichung bildeten eine starke Basis mit viel Potential. Nicht nur beim Verkaufsstart, sondern bis zum aktuellen Batch konnte man eine enorme Steigerung beobachten. Die ersten Flaschen waren mir persönlich geschmacklich noch etwas zu überladen, doch mittlerweile stellt das Team einen feinen und runden Gin her, der sich trotzdem gut im Gin Tonic durchsetzen kann.
Mit 33 € pro 0,5 l liegt der Gin im Durchschnitt des aktuellen Marktes. Für das hochwertige Design und den runden Geschmack aus eigener Produktion ist dies ein durchaus fairer Preis.
Genuss: 9/10
Preis-Leistung: 8,5/10
Gesamt: Gold-Rating!
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Danksagung
Ich danke Valentin für die Bereitstellung der Probe!
Die Bewertung des Gins wird dadurch nicht beeinflusst und erfolgt nach eigenem Ermessen.
Test: Johannes Hormuth
Bilder: Marie Kosiahn