Was sind eigentlich Botanicals?
Einfach gesagt, geben die Botanicals dem Gin seinen Geschmack!
Gin Liebhaber werden früher oder später auf den Begriff „Botanicals“ (engl. für Pflanzen, pflanzliche Extrakte) stoßen. Erst durch die Zugabe der verschiedenen Zutaten, entsteht aus dem neutralen Alkohol ein Aroma, das jedem einzelnen Gin seinen individuellen Geschmack verleiht.
Diese Aromen werden von Kräutern, Wurzeln, Samen, Fruchtschalen, Gewürzen, Rinden, Blüten, Beeren & Früchten abgegeben und verleihen dem jeweiligen Gin eine prägnante und individuelle Note.
Wer sich mit den insgesamt gewiss weit mehr als 182 Botanicals näher befasst, wird feststellen, dass viele davon bereits in teilweise uralten Schriften als Heilpflanzen erwähnt und auch heute noch ihrer Wirkung wegen geschätzt sind. Bereits die Top Ten der Zutatenliste wäre eine gute Basis für jede Hausapotheke.
Kein Gin gleicht einem anderen, auch wenn die Botanicals gleich sein können, ist das Ergebnis immer ein anderes. Die individuelle Zusammenstellung und Menge der Aromen ist das größte Geheimnis einer Destillerie. Die Basis bilden immer die Wacholderbeeren, zu den am häufigsten verwendeten weiteren Botanicals zählen Orangen- & Zitronenschalen sowie Koriandersamen.
Die meisten Gin Sorten werden mit 6 bis 10 Botanicals destilliert. Inzwischen gibt es auch Sorten, welche weit darüber hinaus verwenden. Hier ist es die Kombination die es ausmacht, eine genaue Definition des Geschmacks wird dadurch immer schwerer.
Ohne Botanicals ist doch alles Ginlos.
Hier eine Übersicht weiterer Botanicals: