Schwarzwälder Speck und Gin haben eines gemeinsam: den Wacholder. Warum die beiden Dinge dann nicht einfach einmal zusammenführen, dachten sich auch die Brenner des kleinen Dorfes Bösingen, aus dem der Bosin Gin stammt. Der Gin ist würzig und rauchig, hat eine schöne Note der Tannen aus dem Schwarzwald und einen kräftigen typischen Wacholder-Geschmack. Der Speckrauch macht den Gin interessant und besonders, ohne zu dick aufzutragen. Der Name geht übrigens auf den Alemannenfürst Bosingin zurück, der noch heute im Narrenmarsch der Speckmodelzunft geehrt wird.
Schon beim Öffnen zeigt sich der rauchige Charakter des Bosin Gin. Sofort an Speck denkt man dabei aber nicht unbedingt. Dominierend in der Nase ist der Wacholder und eine Spur Lorbeer. Im Geschmack kommt dann der Speck zum Tragen. Er geht gemeinsam mit dem Wacholder und anderen kräftigen Gewürzen und Kräutern wie Koriander und Ingwer eine schöne Harmonie ein. Dazu gesellt sich eine frische Zitrusnote. Ihr könnt den Bosin Gin einfach pur genießen, aber mit etwas Tonic wird der Rauch noch etwas cremiger und fülliger.
Um den feinen Schwarzwälder Schinkenrauch in den Gin zu bekommen, haben sich die findigen Bösinger etwas bei den Mexikanern abgeschaut. Diese hängen beim Brennen eines besonderen Mescal eine Hühnerbrust in die Brennblase. Das Prinzip nutzen die Brenner im Schwarzwald, die auch gern Speckmuckel genannt werden, auch. In den Brennblasen hängen leckere Speckschwarten, die ihr Aroma an das aufsteigende Destillat abgeben. SO schmeckt der Gin eben auch nicht nach Speckschwarte, sondern trägt mit seinem feinen Raucharoma zu einer komplexen Wirkung der anderen Botanicals bei.
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