Martin Limbeck hat sich dem Gin verschrieben und bringt seine Lebensphilosophie und die Attitüde seiner vier Königspudel mit Proud, Strong & Noble Gin in die Flasche. Limbeck produziert seinen Gin, der sich von der Masse abhebt und in traditioneller Handarbeit. Wacholder aus eigenem Anbau, Äpfel vom Nachbarn aus Wesel und handverlesene Botanicals wie Kardamom, Zimt, Orangen- und Zitronenzesten. Ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Welche weiteren Botanicals enthalten sind, verrät Limbeck nicht.
Dieser Gin ist ein Lebensgefühl, und das drückt der ungewöhnliche Name, aber vor allem auch der Geschmack deutlich aus. Hält man die Nase über das Glas, findet man zunächst wenig Gin-typische Aromen. Zitrusfrüchte, Melisse und andere Kräuter steigen in die Nase. Aber auf der Zunge wird es dann doch ein bisschen Gin-lastiger. Warm und trocken entfalten sich würzige Nuancen, der Kardamom und Zimt kommt durch. Limbeck scheint sehr wenig Wacholder zu verwenden, man schmeckt ihn nicht stark heraus. Der Proud, Strong & Noble ist ein typischer Dry Gin. Der Wacholder dient eher als Grundlage und Booster für all die anderen Botanicals, mit denen dieser besondere Gin spielt.
Der Proud, Strong & Noble Gin ist anders, aber interessant. Mit Eis genossen, wandelt sich sein trockener, würziger Geschmack in eine wahre Fruchtexplosion, wenn auch immer noch recht trocken. Jetzt kommt der Apfel, der Wacholder löst sich aus seiner Starre und der Gin wird komplexer. Limbeck selbst empfiehlt, seinen Gin als Gin Tonic zu genießen, mit viel Eis und aus einem Silberbecher (ein Edelstahlbecher tut es auch). Und genauso schmeckt er tatsächlich auch am besten. Als Tonicempfehlung wird hier der Qyuzu-Tonic ausgesprochen.
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