Rammstein und Gin passen auf den ersten Blick nicht zusammen, oder doch? Nun ja, immerhin ist es nicht der erste Hochprozentige, den die Band, allen voran Till Lindemann, auf den Markt gebracht haben. Nach Vodka, Rum, Tequila und Lindemann-Sekt, ist er nun also da: der Rammstein Gin. Clean und ohne Schnörkel präsentiert sich der Rammstein Gin ganz und gar nicht so hart, wie man vermuten könnte. Der sanfte Gin entstand nach Vorbild eines Dry Gin in Zusammenarbeit mit den Dänen von 1423 World Class Spirits und wird in Großbritannien hergestellt.
Im Rammstein-Shop ist der Gin der explosiven Band so beschrieben: Keine „Feuer frei“ Spirituose, aber definitiv ein „Ohne Dich kann ich nicht sein“ Gin. Und genau das ist er auch. Weniger martialisch als Songs und Show der Band präsentiert sich der Gin in einer schlichten Flasche mit wenig Schnickschnack. Braucht es auch nicht, das Logo und ein kleines Ästchen Wacholder sprechen für sich. Das Nosing verspricht schon einen klassischen Stil. Zitronenschalen, Koriander, Angelikawurzel und natürlich Wacholder bestimmen das Bukett. Auch am Gaumen steht der Wacholder im Mittelpunkt, um den sich die anderen wenigen Botanicals ranken. Im Abgang ist der sanfte Riese von einer feinen Milde und Süße geprägt. Klassisch eben, so klassisch wie ein englischer Dry Gin oder wie die Textinspirationen von Lindemann, die oft in der Weimarer Klassik zu finden sind.
Der Rammstein Gin lässt sich hervorragend pur trinken. Achtet dabei aber darauf, dass er nicht zu kalt serviert wird. Das vorherige Kühlen oder Einfrieren der Gläser reicht vollkommen aus. Eis braucht ihr nicht. Aber auch zum Mixen ist der Rammstein Gin gut geeignet. Er schmeckt als Gin Tonic mit einem nicht allzu bitterem Tonic Water, oder einfach als Longdrink mit Ginger Beer. Richtig genial wird der Gin von Rammstein im Martini. Probiert mal einen richtig trockenen Montgomery Martini aus. Es wird euch umhauen wie die Feuerkanonen, die Till Lindemann so gern auf sein Publikum richtet.
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