Die Japaner sind immer wieder für eine Überraschung gut, zumindest, was das Herstellen von schmackhaften Destillaten betrifft. Nach dem Whisky, den sie nach schottischem Vorbild brennen, wagen sich einige Hersteller nun an den Gin. Mit dem Tokyo Nights Japanese Gin haben wir neben dem Herkunftsland auch noch eine weitere Besonderheit anzupreisen: die Basis des Gins ist kein Getreidebrand, sondern auf Melasse aus Zuckerrohr, was eigentlich für Rum verwendet wird. Der Tokyo Nights Japanese Gin entführt die Genießer in das Nachtleben der japanischen Hauptstadtund verbindet klassische Gin-Aromen mit teils geheimen lokalen Botanicals.
Der Hersteller hält so einige Zutaten für den Tokyo Nights Japanese Gin geheim. Doch einige können Nase und Gaumen durchaus erkennen. So darf die Nase sich über eine kräftige Wacholdernote und würzige Aspekte von Koriander, Angelikawurzel und Süßholzwurzel freuen. Ein feiner Zitrushauch, der von der Yuzu-Frucht stammt, schwebt über dem klassischen Ensemble. Dem Gaumen schmeicheln säuerliche Frische von Yuzu-Frucht, angenehmer Koriander und eine gute Portion Wacholder, ein Hauch Matcha-Tee ist zu erkennen. Warm, vielschichtig und rundverabschiedet er sich mittellang von der Zunge.
Insgesamt präsentiert sich der Tokyo Nights Japanese Gin vollmundig, kräftig und nicht zu überladen mit Botanicals. Er erinnert an einen London Dry Gin klassischer Art. Daher eignet er sich vor allem zum Mixen von Gin Tonic und vielen Cocktails mit Gin. Negroni, ein Gin Fizz oder auch ein Martinisind mit ihm flugs zubereitet. Beim G&T könnt ihr euch mit Tonic Water ausprobieren. Der Tokyo Nights Japanese Gin schmeckt sowohl mit trockenem Indian Tonic als auch mit aromatisierten hippen Tonic Water mit Hibiskus oder mediterranem Tonic mit einer guten Scheibe Orange ganz hervorragend.
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