Heute stelle ich euch den 200. Gin vor, den ich probiert habe: Der R[h]ein Gin. Der Einfachheit halber auch Rhein Gin geschrieben. Viel Spaß damit!
Harte Fakten
Name | R[h]ein Gin |
Art | Dry Gin |
Destillateur | Brennerei Bovenkerck |
Vertrieb | WeiLa GmbH |
Herkunft | Deutschland, Düsseldorf |
Stärke | 46% |
Inhalt | 0,5 |
Homepage | http://rheingin.de |
Design
Der Rhein Gin wird in einer edlen, klaren Glasflasche abgefüllt. Der Name deutet einerseits auf die Heimatverbundenheit zu der am Rhein liegenden Stadt Düsseldorf hin, andererseits ist auch hier schon ein klares Statement gesetzt: Die Reinheit des Produktes. Die Erfinder werben offen damit, dass ihr Produkt eine Hommage an die klassischen Gins ist und dementsprechend der Wacholdergeschmack im Fokus liegen soll. Somit beschränkten sie sich bei der Auswahl der Zutaten ausschließlich auf verschiedene Sorten der Wacholderbeere.
Auch in der dezenten Aufschrift, die direkt auf die Flasche gedruckt wurde, spiegelt sich das Thema „Reinheit“ wieder. Neben dem Namen sind lediglich die Koordinaten 51°13’35‘‘ N und 6°46‘16‘‘ O mit wenigen blauen Akzenten zu sehen. Diese markieren den Düsseldorfer Schlossturm auf dessen Treppenstufen die Idee für diesen Gin entstand. Auf der rechten Seite der Flasche ist der Füllstand der Flasche abzulesen – von Hochwasser über Mittelwasser zu Niedrigwasser.
Die Flasche ist durch einen Kunststoffkorken mit Holzkopf sicher verschlossen.
Nosing
Frisch eingegossen und im Glas geschwenkt verströmt der Rhein Gin direkt seinen Duft. Wie versprochen, ist der Wacholder hier sehr präsent. Die harzigen, bitteren Noten sind deutlich wahrzunehmen, wobei im Nachklang auch ein süßes Aroma der Wacholderbeere hervorkommt.
Tasting
Beim Tasting des Gins spiegelt sich der Eindruck des Nosings wieder. Der starke Wacholder prägt das Geschmacksbild – bittere, harzige Noten, gefolgt von dem süßen, leicht wärmenden Aroma. Obwohl der Rhein Gin einen recht hohen Alkoholgehalt von 46% hat, ist er keinesfalls unangenehm scharf. Die Stärke ist zwar zu spüren, legt sich dennoch weich auf Zunge und Gaumen ab. Besonders gut gefällt mir, dass der Geschmack sehr sanft abklingt und lange anhält – so lässt sich jeder Schluck genießen!
Trinkempfehlung
Der Rhein Gin lässt sich auch pur sehr gut trinken. Jedoch empfehle ich dabei auf den Eiswürfel zu verzichten, da dieser die Aromen des Gins flacher macht und ihn schärfer wirken lässt.
Man könnte vermuten, dass ein Gin mit Wacholder als einzige Zutat mit allen Tonics frei kombinierbar sei, doch ganz so einfach ist es nicht!
Durch Hinzugabe eines klassischen Indian Tonics nimmt die bittere Note des Gins ab und das harzige Aroma wird unterstrichen. Diese Kombination passt gut.
Dagegen rate ich von einem Mediterranean Tonic ab, da sich die südländischen Kräuter zu stark in den Vordergrund drängen und dem kräftigen Wacholdergeschmack konkurrieren. Damit wird das Getränk unharmonisch.
Eine klare Empfehlung kann ich für das Dr. Polidori Dry Tonic aussprechen. Es unterstreicht die Wacholderaromen sowohl in der bitteren als auch in der süßen Note. Dieser G&T ist mein klarer Favorit!
Auszeichnungen
Bronze – International Spirits Challenge 2018
Wo kann ich den Rhein Gin kaufen?
Der Rhein Gin ist direkt bei Rheingin.de für 38,90€ (77,80€/1l) zzgl. Versandkosten zu erwerben. Für AmazonPrime-Mitglieder ist er zwar versandkostenfrei, allerdings müsst ihr dort 43€ (86€/1l) dafür hinblättern.
Zusammenfassung
- lediglich ein Botanical
- starker Wacholdergeschmack
- milde, angenehme Schärfe
- auch pur sehr lecker
Bewertung des Rhein Gin
Genuss: 8/10
Preis-Leistung: 7/10
Kennzeichnungspflicht
Laut Telemediengesetz §6 bin ich dazu verpflichtet diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen.
Bei den platzierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Die Einnahmen daraus werden für den Blog eingesetzt.