Pfalztropfen Gin

GIN Testbericht – ein Service von www.gins.de

Vier Pfälzer Winzer entwickeln einen Gin. Es entsteht der Pfalztropfen Gin!

Eine Flasche Pflaztropfen Gin Flasche in der Pfälzer Natur

Harte Fakten

NamePfalztropfen Gin
ArtDistilled Gin
Herkunft Deutschland, St. Martin
Stärke42,5%
Inhalt0,5l
Homepage http://www.facebook.com/Pfalztropfen

Design

Der Pfalztropfen Gin ist in einer schlichten Flasche abgefüllt, die mit einem Kunststoffkorken mit schwarzem Kopf verschlossen ist. Das olivgrüne Glas erinnert stark an die handelsüblichen Weinflaschen, was für eine Kreation von Winzern passend ist. Neben dem Namen ist auch das Logo in silberner Farbe direkt auf die Flasche aufgetragen. Es zeigt vier Tropfen, die sinnbildlich für die vier Freunde aus der Pfalz, die den Gin zusammen entwickelten, stehen. Das Gesamtbild der Flasche ist schlicht und gefällt mir persönlich sehr gut!


Herstellung

Zur Herstellung des Grundalkohols werden ausschließlich hochwertige Trauben verwendet, die aus ökologischem Anbau des Bio-Weinguts Winfried Seeber aus St. Martin stammen. Auch der Wacholder und die weiteren Zutaten haben Bio-Qualität, somit ist der Pfalztropfen ein „Bio“-Gin.
Nach 14-tägiger Mazeration wird er in einer Kupferblase zu je 140l pro Brennvorgang hergestellt. Damit ist er ganz klar als Small-Batch-Gin zu betiteln.


Nosing

Im ersten Moment rieche ich den Grundalkohol, der aus Trauben hergestellt ist. Dieser fein eingesetzte Geruch erinnert etwas an die Düfte, die bei einem Spaziergang durch den Weinkeller während der Weinherstellung zu erhaschen sind. Auch hier sind die Wurzeln des Gins klar zu erkennen. Weiterhin rieche ich warme, leicht bittere Noten der Orange und die Würze des Kardamoms. Zusätzlich fügt sich eine dezente Schärfe des Pfeffers zum Geruchsbild hinzu. Der Wacholder ist präsent, steht aber nicht im Vordergrund.


Tasting

Auch am Gaumen spiegelt sich ein ähnliches Bild wider. Hierbei tritt der Geschmack des Grundalkohols etwas in den Hintergrund, ist jedoch noch klar zu erkennen. Orange und Kardamom schmecken nun etwas intensiver und harmonieren gut in diesem Gin. Der Pfeffer ist besonders im Abgang etwas stärker, ohne dabei unangenehm zu wirken. Der Wacholder drängt sich auch hier nicht in den Mittelpunkt, sondern unterstützt alle Aromen mit seiner kräftigen, harzigen Note.

Insgesamt sind 15 Botanicals enthalten: Wacholder, Orangenschale und -fruchtfleisch, Zitronenschale und -fruchtfleisch, Pfeffer, Kardamom, Muskat, Thymian, Lavendel und fünf geheime Zutaten.


Trinkempfehlung

Die Hersteller empfehlen den Gin mit Indian Tonic von Thomas Henry zu kombinieren. Mir selbst hat dies auch sehr gut geschmeckt. Dabei bleibt der Eigengeschmack des Gins erhalten und durch die leicht süße und bittere Note des Tonics untermalt.
Auch ein Gin Tonic mit einem Mediterranean Tonic fand ich passend. Die im Tonic enthaltenen Kräuter fügen sich gut ins bestehende Geschmacksbild des Gins ein.
Ich rate jedoch ab den Pfalztropfen mit einem Light Tonic zu mischen. Die Zitrone tritt damit stark in den Vordergrund. Das Getränk wird unangenehm bitter und die weiteren Aromen werden unterdrückt. Es erinnert mich an einen Biss in eine frische Zitrone mit Schale!


Wo kann ich den Pfalztropfen Gin kaufen?

Für 39,00€ (78,00€/l) ist der Pfalztropfen Gin in den Online-Shops der Weingüter Schneider oder Muffang zu erhalten.


Zusammenfassung

  • Gin von vier pfälzer Winzerfreunden
  • Grundalkohol aus Trauben
  • Orange, Kardamom, Pfeffer dominieren
  • Small Batch Gin
  • Bio-Qualität


Bewertung des Pfalztropfen Gin

Den vier Freunden ist hier ein klasse Gin gelungen. Die Zutaten harmonieren gut – sowohl pur als auch in Kombination mit Tonic. Die besondere Note des Grundalkohols erzeugt einen hohen Wiedererkennungswert der Herkunft, was mir allgemein gut gefällt. Der Preis ist leicht überdurchschnittlich, jedoch erhält man dafür einen feinen Gin, der sich auch in schwächerem Mischungsverhältnis klar behaupten kann.

Genuss: 8/10
Preis-Leistung: 7/10


Danksagung

Ich danke Christian für die Bereitstellung der Probe! 
Die Bewertung des Gins wird dadurch nicht beeinflusst und erfolgt nach eigenem Ermessen.


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