ROKU Gin

Whisky-Liebhabern wird der Name Shinjiro Torii vielleicht ein Begriff sein. Er war es, der schon 1899 ein Unternehmen in Japan gründete, welches sich der Kunst des Destillierens verschrieben hatte. Nach dem ersten Whisky aus Japan kam dann auch 1936 der erste japanische Gin. Heute ist das kleine Unternehmen von Torii als Suntory bekannt und den Liebhabern von Whisky, Wodka, Gin und Co auf der ganzen Welt ein Begriff. Der Roku Gin ist genau dieser über 100 Jahre alten Tradition erwachsen und enthält sechs einzigartige japanische Botanicals. Roku bedeutet übrigens nichts anderes als „Sechs“.

Jedes der sechs Botanicals soll eine Jahreszeit symbolisieren. Für den Winter steht die Yuzu-Schale, für den Frühling die japanische Kirschblüte und Sakura-Blätter, den Sommer bringen Sencha- und Gyokuro-Tee mit und der Herbst den Sanchu-Pfeffer. Hinzu gesellen sich natürlich noch andere, Gin-typische Botanicals wie Wacholder, Kardamom, Angelika-Wurzel, Zimt, Zitronenschalen und Koriandersamen.

In der Nase ist der Roku Gin schön weich, frisch und fruchtig. Ein dichter Duft von Kirschblüten, Kandiszucker, Zitrusschalen und grüner Tee strömt in die Nase. Aber auch die klassischen Aromen von Wacholder und Kardomom sind im ersten Nosing vorhanden. Auch am Gaumen präsentiert sich der Roku Gin samtig und leicht süßlich. Im Vordergrund stehen die typischen Zitrusnoten und Gewürze wie Kardamom und Koriander. Der blumige Eindruck der Nase tritt etwas zurück, dafür ist umso mehr die Schärfe des Sanchu-Pfeffers zu spüren, der sich auch beim Nachklang als letztes verabschiedet.

Da man die sechs besonderen japanischen Botanicals zwar riechen, aber kaum schmecken kann, braucht es kein besonderes Tonic-Water, um aus diesem eben doch sehr klassischem Gin einen guten Gin-Tonic zu mixen. Probiert euch aus, vielleicht entdeckt ihr ja, mit welchem Tonic-Water man die japanischen Botanicals noch herauslocken kann. Dann lasst es uns wissen.