Neben dem Wacholder versteckt sich das zweite essentielle Botanical des Ilse of Harris Gin schon im Namen. Es ist der Zuckertang, den Taucher in der Unterwasserwelt vor der Insel ernten. Die maritime Note ist es, die den Isle of Harris Gin so unverkennbar macht. Sieben weitere Botanicals vereinigen sich mit den beiden Haupt-Botanicals zu einer grandiosen Sinfonie, die den Isle of Harris Gin erst richtig rund machen. Angelikawurzel, Iriswurzel, Bitterorangenschalen, Süßholz, Cassia-Zimt und Kubebenpfeffer sind es, die die Destillerie verrät, aber es schwingt auch der Geschmack des Waldes und ausgestreckter Sonnenblumenfelder irgendwie mit.
Der Isle of Harris Gin steigt schon mit starken Wacholdernoten in die Nase. Koriandersamen, Süßholzwurzel und Kubebepfeffer machen sich breit und zeigen den wilden Charakter dieses Gins. Aber nicht ganz so wild, wie man es im Vergleich zu den torfigen Whiskys der Insel vielleicht erwartet hätte. Auch am Gaumen zeigt sich eine Schärfe, die aber als wunderbarer Transporteur der weiteren Aromen dient. Zitrus, Pfeffer und Wacholder kommen richtig gut zum Tragen. Dann erzeugen die eher süßlicheren Botanicals und der Zuckertang eine schöne Harmonie in den etwas starken Antritt. Jetzt spürt man auch die anderen Gewürze wie Muskatnuss und Nelken und die bitteren Zitrusnoten, die den Genuss richtig rund machen.
Pur genossen ist der Isle of Harris Gin spannend und vielseitig. Wenn ihr ihn als Gin Tonic oder anderen Longdrink, Cocktail oder Sour genießen wollt, dann achtet darauf, dass die restlichen Zutaten wie das Tonic Water nicht selbst sehr bitter sind. Insgesamt wird es dann mit den maritimen Noten und Bitterstoffen im Gin doch zu viel des Guten.
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