Burgen Gin Distillers Cut

GIN Testbericht – ein Service von www.gins.de

Dieses Mal stelle ich euch einen Gin aus der ältesten Destillerie der Welt vor: Der Burgen Gin Distillers Cut aus dem deutschen Schlitz.

Burgen Gin Distiller's Cut vor einer Burg

Harte Fakten

NameBurgen Gin Distillers Cut
ArtDistilled Gin
DestillateurSchlitzer Korn- & Edelobstbrennerei GmbH
Herkunft Deutschland, Schlitz
Stärke42%
Inhalt0,5l / 0,2l
Homepage http://www.burgen-drinks.com

Geschichte

Der Ursprung der Schlitzer Destillerie reicht bis ins Jahre 1585 zurück. Damals begann Eustach Graf von Schlitz genannt von Görtz Bier zu brauen und Korn zu brennen. Diese Tradition wurde in der Burgenstadt bis in die 1950er Jahre weitergeführt bis das Land Hessen die Destillerie übernahm. Als die Destillerie aufgegeben werden sollte, übernahm die Stadt Schlitz selbst die Brennerei, damit diese Jahrhunderte alte Tradition nicht verloren geht.


Design

Der Distillers Cut ist in einer klaren, zylindrischen Glasflasche abgefüllt. Der Hintergrund des Etiketts ist in Türkis gehalten, worauf mit dunkleren Akzenten Wacholderbeeren zu sehen sind. Der Name des Gins ist in Weiß und Bronze darauf zu lesen. Die Besonderheit des Etiketts ist die Nachahmung der Burg Schlitz, was vom Logo der Destillerie übernommen wurde. Verschlossen ist der Gin durch einen Kunststoffkorken mit bronzenem Metallkopf, welcher farblich mit dem Schriftzug des Namens abgestimmt ist.


Nosing

Im ersten Moment fällt auf, dass der Gin sehr weich ist und nicht in der Nase brennt. Ich rieche sofort eine starke Wacholdernote, was mich etwas überrascht, da der Gin nach seiner Beschreibung auf der Rückseite nach einem fruchtigen Gin klang.
Neben dem Wacholder ist der Gin vorerst recht neutral. Nach einiger Zeit zum Atmen und mehrmaligem Schwenken kommt die feine Himbeernote zum Vorschein, drängt sich jedoch nie in den Vordergrund.


Tasting

Im Tasting verhält sich der Gin ähnlich. Der Alkoholgehalt von 42% ist am Gaumen gut zu spüren, bleibt im Abgang aber weiterhin sehr angenehm weich. Wacholder dominiert das Geschmacksbild und hinterlässt im Abgang eine angenehme, bittere Note. Auch jetzt ist die Himbeernote dezent gehalten und bleibt im Hintergrund.
Neben Wacholder und Himbeere wird nur die Mandel als Zutat preisgegeben – alle weiteren Botanicals sind geheim.


Trinkempfehlung

Als erstes wurde die Kombination mit Elderflower Tonic getestet. Ich erhoffte mir die Himbeernote durch die Süße des Tonics zu unterstützen, was leider nicht glückte. Himbeere und Holunderblüte fusionieren zu einem schweren, muffigen Geschmack. Das Getränk wirkt erdrückend und schmeckt mir nicht.
Danach probierte ich einen G&T mit einem feinen Indian Tonic. Erstaunlicherweise kommt kurz vor dem Herunterschlucken nun die Himbeernote sehr deutlich zum Vorschein. Das Getränk ist frisch und auch fruchtig ohne süß zu wirken. Auch die Wacholdernote wird dabei nicht erdrückt. Für diese Kombination kann ich eine klare Empfehlung abgeben.


Wo kann ich den Burgen Gin Distiller’s Cut kaufen?

Der Gin ist im eigenen Online-Shop für 27,95€ (55,90€/l) erhältlich.
Zurzeit ist dieser sogar reduziert und wird für nur 22,22€ (44,44€/l) angeboten. Schnell sein lohnt sich!
Außerdem gibt es auch eine 0,2l-Version für 14,95€ (74,75€/1l).


Interessantes

Häufig verbindet man den Begriff „Distillers Cut“ mit einer besonders teuren, meist limitierten Sonderedition. Im eigentlichen Sinne bedeutet es lediglich, dass sich der Destillateur bei diesem Produkt neu entdecken will und somit das Ergebnis von der bekannten Linie abweicht. So steht der Burgen Distillers Cut mit seiner fruchtigen Note im Gegensatz zum „normalen“, würzigen Burgen Gin – und das sogar zu einem günstigeren Preis!


Zusammenfassung

  • Deutscher Gin
  • älteste Destille der Welt
  • Wacholder und Himbeere dominieren
  • weicher Alkohol


Bewertung des Burgen Gin Distiller’s Cut

Die Schlitzer Destillerie produziert mit ihrem Distillers Cut zwar eine neue Linie ihrer Gins, jedoch ist die Herkunft klar zu erkennen. Die Beschreibung, dass Himbeere und Mandel im Mittelpunkt stehen sollen, klingt vorerst nach einem sehr fruchtigen New Western Gin, stellt sich im Test jedoch als eher klassischen, wacholderlastigen Gin mit feinen Akzenten heraus. Kombiniert mit einem Indian Tonic blühen die Himbeeraromen richtig auf!
Meiner Meinung nach sticht der Gin trotz seines weichen Alkohols geschmacklich nicht aus der Masse heraus, wird aber für einen sehr fairen Preis angeboten.

Genuss: 7/10
Preis-Leistung: 7/10


Danksagung

Ich danke dem Team von Burgen Drinks für die Bereitstellung der Probe! 
Die Bewertung des Gins wird dadurch nicht beeinflusst und erfolgt nach eigenem Ermessen.


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