Das Comeback eines Traditionsgetränks
Nie gab es eine verblüffendere Revolution in der Welt der Spirituosen als die aktuelle Renaissance des Gins. Der Reiz seiner Vielfalt ist enorm: weltweit sprießen Gin-Manufakturen aus dem Boden, es werden mehr Sorten angeboten als je zuvor. Von der kleinen Destille, die mit regionalen Zutaten arbeitet, bis zu den Großdestillerien, die einige der berühmtesten Gin-Markenherstellen, befasst sich der „GinAtlas“ mit jedem Aspekt seiner Entstehung und stellt Gins aus über 50 Länder nun deren Eigenschaften vor. Die nun erscheinende deutsche Ausgabe wurde um dreizehn der hier ansässigen Destillieren ergänzt.
Der „GinAtlas“ ist nach „Distilled“ und „Straightup“ bereits die dritte Veröffentlichung der englischen Experten für Spirituosen Joel Harrison und Neil Ridley.
Auch wenn Gin wohl ursprünglich vom europäischen Kontinent stammt gilt England heute als Wiege des Gins. Schon seit 1769 wird er dort produziert. 2008 wurde der London Gin schließlich durch EU-Richtlinien besonders geschätzt. Nun erlebt das Traditionsgetränk ein unglaubliches Comeback und ist der große Gewinner unter den klassischen Longdrinks. Eine Bar, die etwas auf sich hält, hat definitiv einen guten Gin Tonic oder am besten mehrere Variationen im Angebot. Die bekannte Berliner „Gin&Tonic Bar´ fährt etwa 54 verschiedene Sorten.
Gin etabliert sich immer mehr als Teil der gut sortierten Hausbar und hat damit den Sprung zum Lifestyleprodukt geschafft. Selbst in der Biernation Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr Destillerien dem Wacholderschnaps verschrieben. Deutschland muss sich keinesfalls mit seinen Gin Produktionen verstecken. Immer mehr deutsche Marken erobern den Markt, schließlich kennen wir uns mit dem Brennen von Korn und Obstbränden aus. Zu den bekanntesten Marken zählen sicher ªMonkey47´ oder ‚TheDukeMunich“.
Die Renaissance des Gins
Joel Harrison und Neil Ridley haben es sich zur Aufgabe gemacht der Geschichte des Gins auf den Grund zu gehen. Sie möchten dem Leser ihre Welt des Hochprozentigem sowie deren unglaubliche Vielzahl näherbringen.
Wie und wo werden die Zutaten geerntet? Welche Rolle spielen sie für das Geschmackserlebnis? Welche Geschichte und Geschichten prägen Hersteller und Marken? Wo und wie genau werden Gins gemacht und welche sollten in welchen Ländern unbedingt verkostet werden?
Der Gin-Trend spiegelt sich auch in Zahlen wider. Die Briten kauften in den vergangen Monaten stattliche 40 Millionen Flaschen. Damit ließen sich 1,12 Milliarden Gin Tonics mischen. Hier in Deutschland wird der Umsatz für 2020 auf etwa 586Mio.Ä geschätzt und soll 2023 sogar 722Mio.Ä erreichen. Im Vergleich zu 2015 wäre dies fast eine Verdopplung. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland damit auf Platz fünf, hinter Großbritannien, den USA, Indien und Spanien.
Endlich gibt es mit dem „GinAtlas“ ein Standardwerk für alle, die mehr über Gin, seine Geschichte und Herstellung wissen möchten: ein absolutes Must-have für jeden Gin Liebhaber.
Joel Harrison und Neil Ridley stammen aus Großbritannien und gelten als die führende Quelle für Fachkenntnis und Pioniergeist in der Welt der Spirituosen. Ob Whisky oder Gin, Cognac oder Cocktails- sie sind eine einzigartige Fundgrube des Wissens für das interessierte Publikum rund um den Globus. Sie schreiben nicht nur für mehrere Zeitungen und Zeitschriften weltweit, wie etwa in dem Wall Street Journal und World of Fine Wine, sondern sind auch regelmäßige TV-Gäste sowie Juroren für den prestigeträchtigen ª“nternational Wine and Spirit Competition (IWSC)“ Award.
Ihr erstes Buch, „Distilled“, gewann 2015 die „Fortnum & Mason“ Auszeichnung. Ihr zweites Buch, ªStraight Up´,wurde im Oktober 2017 veröffentlicht. Die Bücher wurden bereits über 40.000 Mal verkauft. Außerdem führen die in London lebenden Autoren gemeinsam ihre Marketingagentur „Caskstrengh Creative“ und betreuen Kunden aus dem Getränkesektor.
Inhaltliche Relevanz, große Autoren und Liebe zu Detail, das zeichnet ZS Bücher aus“
Jürgen Brandt
Geschäftsführer ZS Verlag